Warsaw

Ein Tag bei der Warschauer Verkehrsbehörde

Wie Daten und Zahlen aus der automatischen Fahrgastzählung den öffentlichen Verkehr der Zukunft prägen

 

Wir lieben den öffentlichen Verkehr

Das können wir in einem Satz über all die Menschen sagen, die den öffentlichen Nahverkehr besser machen. Nicht nur wir, die wir Geräte herstellen, die der Optimierung des öffentlichen Verkehrs dienen, sondern vor allem jene Menschen, die den öffentlichen Verkehr verwalten, Transportdienstleistungen anbieten und sich um die Erinnerung an die historischen Fahrzeuge kümmern - sind diejenigen, die den öffentlichen Verkehr mit Leidenschaft gestalten.

Die Warschauer Verkehrsbehörde (ZTM) organisierte im vergangenen Jahr eine Auktion, mit der sie zur Unterstützung der Organisation des Orchesters der Weihnachtlichen Wohltätigkeit Wielka Orkiestra Swiatecznej Pomocy (WOSP) eingeladen haben. Zu ersteigern war ein Tag hinter den Kulissen der Warschauer Verkehrsbetriebe und somit eine wunderbare Möglichkeit, einen Einblick zu bekommen, wie der öffentliche Verkehr in Warschau gestaltet wird. Die Einnahmen der Auktion unterstützen die Anschaffung von Geräten für die laryngologische (HNO) und diagnostische Kinderklinik.

 

In den vergangenen Jahren wurde in Warschau sehr viel in den Ausbau der Infrastruktur und in die Digitalisierung des öffentlichen Verkehres investiert. Sie sind mit ihren Lösungen inzwischen ein Vorbild für nationale und internationale Städte geworden. Insbesondere das Ausmaß in dem die Personenzähldaten unserer IRMA-Sensoren für die Verkehrsplanung und die Anpassung an die Bedürfnisse der Fahrgäste genutzt werden, ist beeindruckend.

Unser Kollegen Tomasz Gawryluk – verantwortlich für den Vertrieb in Osteuropa – hat der wohltätige Zweck als auch die Möglichkeit eines Besuchs der heiligen Hallen der Warschauer Verkehrsbetriebe angespornt an der Versteigerung teilzunehmen.

Here is a summary of this extraordinary day for those of you who love public transport as much as we do.

Hier eine Zusammenfassung dieses außergewöhnlichen Tages für alle diejenigen unter Euch, die den öffentlichen Verkehr genauso lieben wie wir.

Der Besuch bot allen die besondere Gelegenheit, Menschen zu treffen, die den öffentlichen Verkehr gestalten und seine Enthusiasten sind: sowohl Vertreter von ZTM Warschau als auch dem Club der Freunde des öffentlichen Verkehrs in Warschau. Ein erstaunlich organisierter Tag: einzigartige Orte und motivierte, gastfreundliche Menschen haben diesen außergewöhnlichen Tag begleitet.

Die Arbeit der gesamten ZTM-Institution, jeder Abteilung und all den einzelnen Mitarbeitern, die dort ihren Beitrag leisten, ist beeindruckend.

Sowohl Frau Katarzyna Strzegowska, die Direktorin, als auch Herrn Tomasz Rupiewicz, den stellvertretenden Direktor, haben sich für ein persönliches Gespräch Zeit genommen und in den Tag mit all seinen Etappen eingeleitet.

In der PN-Abteilung der Verkehrszentrale wird das Herz des öffentlichen Verkehrsmanagements verwaltet. Besonders interessant: eine Fahrzeugortungskarte, welche die Fahrzeuge zeigte, die die Belegungsgrenzen überschreiten. Sie ermöglicht es dem ZTM-Personal, bei Überschreitung der Belegungsgrenzen angemessen zu reagieren (zusätzliche Fahrzeuge zu schicken oder die Frequenz der Fahrzeuge zu erhöhen). In vielen Projekten begleiten wir die Implementierung der Sensoren und sprechen über die Möglichkeiten, die die Fahrgastzähldaten bieten. Wir hatten allerdings noch nie die Gelegenheit, an einem Ort dieser Größenordnung Anwendungen zu sehen, die die Daten unserer Zählsensoren auf eine so einfache, aber vielseitige Weise verarbeiten.

Die mobile Anwendung Cerber bildet für ZTM ein komplettes Bild über die Ausstattung und die Geschichte der einzelnen Fahrzeuge ab. Darüber hinaus können sie dank dieser Anwendung herausfinden, aus welchen Komponenten und Systemen jedes - für den öffentlichen Verkehr in Warschau - zugelassene Fahrzeug besteht: inklusive der Informationen über unsere IRMA-Sensoren mit einer zusätzlichen Beschreibung ihrer 3D-Technologie.

In der Abteilung für Verkehrsorganisation wird ein Programm eingesetzt, das der Modellierung der Routen dient. Es zeigt ein Bild des gesamten Ballungsgebietes Warschaus und ermöglicht die langfristige Planung der Fahrpläne.

Im FT-Bereich (dem sogenannten Labortest von Fahrgastinformationssystemen) findet die Zertifizierung der Fahrgastinformationssysteme und deren gründliche Überprüfung statt. Hier hat man ebenfalls Einblick in die Prüfergebnisse der automatischen Zählsysteme.

Das Herzstück der Datenverarbeitung findet man in dem sogenannten Data Warehouse. Hier kann man alles über den Betrieb des öffentlichen Verkehrs aus der Perspektive der Zahlen lernen. Man erfährt hier welche privaten Verkehrsbetriebe in einem bestimmten Monat die meisten Fahrgäste befördert haben und wie die Zahl der Fahrgäste im Laufe der COVID-19-Epidemie zurückging.

Ein besonderer Ort ist der Betriebshofs des Verkehrsunternehmens MZA in der Wloscianska-Straße. Hier ist die Geschichte des öffentlichen Verkehrs dokumentiert und festgehalten. Die Busse, die Generationen durch die Grundschul-, Oberstufenzeit und durch die Zeit des Studiums befördert haben, stehen hier restauriert und gepflegt in langen Reihen. Man hat als Besucher einen Einblick in die Entwicklung der Fahrgastinformationssysteme. Die Leidenschaft der Leute vom Club der Freunde des öffentlichen Verkehrs in Warschau – insbesondere von Herrn Robert Człapiński - ist beeindruckend. Es ist gut, dass es noch solche Orte gibt, an denen die gesamte Geschichte des öffentlichen Verkehrs erhalten und gepflegt wird.

Wir bedanken uns für diesen unglaublich inspirierenden Tag hinter den Kulissen der Warschauer Verkehrsbetriebe. Wir bedanken uns bei den Menschen, die voller Leidenschaft ihr Wissen mit uns geteilt haben. Menschen, die nicht nur einfach ihrer Arbeit nachgehen, sondern mit vollem Einsatz an der Idee eines sich stetig verbessernden öffentlichen Verkehrs mitgestalten.

Dankeschön nach Warschau!

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